Übung
Bildungsurlaub
Situation
Sie möchten einen Bildungsurlaub beantragen, um sich weiterzubilden, sind sich aber unsicher, ob Ihr Chef diesen genehmigen wird. Sie und Ihr Kollege möchten besprechen, wie Sie vorgehen können, um die Genehmigung zu erhalten.
Aufgabe
Überlegen Sie zusammen mit Ihrer Gesprächspartnerin oder Ihrem Gesprächspartner, wie Sie in dieser Situation angemessen reagieren können.
Diese Stichpunkte helfen Ihnen:
- Vorbereitung: Welche Argumente könnten Sie anführen, um Ihren Chef zu überzeugen?
- Timing: Wann und wie sollten Sie das Gespräch mit Ihrem Chef führen?
- Alternativen: Was tun, wenn der Bildungsurlaub nicht genehmigt wird?
- Langfristige Planung: Wie könnten Sie Ihre Weiterbildung trotzdem vorantreiben?
Beispiel
Kollege A: Ich möchte gerne einen Bildungsurlaub nehmen, um an einer Weiterbildung teilzunehmen, aber ich bin mir nicht sicher, ob unser Chef das genehmigen wird. Hast du eine Idee, wie ich das am besten angehen kann?
Kollege B: Das ist eine gute Frage. Ich denke, es kommt darauf an, wie du das Gespräch führst und welche Argumente du vorbringst. Es wäre wichtig, klar darzustellen, wie diese Weiterbildung nicht nur dir, sondern auch der Firma zugutekommen kann. Hast du schon überlegt, welche Argumente du anführen könntest?
Kollege A: Ja, ich habe darüber nachgedacht. Ich könnte betonen, dass die Weiterbildung meine Fähigkeiten im Projektmanagement verbessern würde, was ja direkt unsere laufenden Projekte unterstützen könnte. Außerdem könnte ich darauf hinweisen, dass ich das Wissen, das ich dort erwerbe, mit dem Team teilen könnte, sodass auch andere davon profitieren.
Kollege B: Das klingt nach guten Argumenten. Es ist wichtig, dass der Chef sieht, dass der Bildungsurlaub nicht nur eine persönliche Bereicherung für dich ist, sondern auch einen Mehrwert für das Unternehmen bietet. Wann willst du das Gespräch führen?
Kollege A: Ich denke, es wäre gut, das möglichst bald anzusprechen, bevor das Projektgeschäft wieder hektischer wird. Vielleicht könnte ich es in unserem nächsten wöchentlichen Meeting ansprechen, wenn der Chef auch für persönliche Themen offen ist.
Kollege B: Das ist eine gute Idee. Achte darauf, dass du alle wichtigen Informationen bereit hast – wie lange der Bildungsurlaub dauern würde, welche Inhalte die Weiterbildung hat und wie das Unternehmen davon profitieren könnte. So zeigst du, dass du gut vorbereitet bist.
Kollege A: Ja, das werde ich tun. Aber was ist, wenn er den Antrag ablehnt? Hast du eine Idee, wie ich dann reagieren sollte?
Kollege B: Wenn das passiert, könntest du versuchen, einen Kompromiss anzubieten, wie zum Beispiel den Bildungsurlaub auf mehrere kürzere Phasen zu verteilen, damit die Arbeit nicht so stark beeinträchtigt wird. Oder du könntest vorschlagen, den Urlaub zu einem späteren Zeitpunkt zu nehmen, wenn es besser in den Zeitplan passt.
Kollege A: Das ist ein guter Plan. Es zeigt, dass ich flexibel bin und die Bedürfnisse der Firma respektiere. Ich könnte auch überlegen, ob ich die Weiterbildung teilweise in meiner Freizeit oder im Rahmen von Homeoffice-Tagen machen kann, falls das möglich ist.
Kollege B: Genau. Es wäre auch gut, dem Chef zu zeigen, dass du weiterhin engagiert und flexibel bist, auch wenn er den Antrag ablehnen sollte. Vielleicht kann er dir dann auf andere Weise Unterstützung anbieten, wie zum Beispiel die Kostenübernahme für die Weiterbildung.
Kollege A: Ja, das wäre eine Möglichkeit. Ich werde das Gespräch gut vorbereiten und hoffentlich auf Verständnis stoßen. Danke für deine Tipps – ich fühle mich jetzt besser vorbereitet.
Kollege B: Gern geschehen! Viel Erfolg bei dem Gespräch. Ich bin sicher, dass du es gut meistern wirst. Lass mich wissen, wie es gelaufen ist.
Kollege A: Danke, das mache ich. Ich hoffe, dass es klappt und ich den Bildungsurlaub genehmigt bekomme.